- Friederike Fitzel
Was mit den ersten Diskussionen um die Generation Y noch in weiter Ferne schien, wird nun Gegenwart. Die Babyboomer verlassen die Bühne. Also die Arbeitsbühne natürlich. Es werden die Xer, Yer und Zs sein, die jetzt und vor allem in Zukunft unsere Gesellschaft finanziell versorgen. Diese drei Generationen werden den Arbeitsmarkt ausmachen.
Besonders für den HR-Bereich und für Führungskräfte ist es wichtig ein paar Hintergründe und Fakten zu kennen. Durch die Arbeitskraftverknappung auf Grund der demographischen Entwicklung sollen Arbeitskräfte gefunden und ans Unternehmen gebunden werden. Gerade die Generationen Y und Z müssen deshalb unbedingt Beachtung finden.
Die Generation Y – geprägt durch Globalisierung
Why? Warum? Es trifft sich gut, dass im Englischen das Y den gleich Klang wie das Warum? hat. Denn diese Generation fragt nach, sie will einen Sinn. Im Leben und bei der Arbeit. Aufgewachsen mit Umbrüchen, einer hohen Scheidungsrate, vielen Praktika, unendlichen Wahlmöglichkeiten, erhöhtem Umweltbewusstsein und fördernden Eltern mit freundschaftlichen Beziehungen, ist diese Generation ganz anders als vorherige. Und die Veränderung zu den Xern ist groß.
Mitglieder dieser Generation wollen größt mögliche Freiheit und Flexibilität. Sie haben kein Problem, Arbeit und Privates zu mischen, lange zu arbeiten, Unsicherheit zu ertragen. Sie haben in ihrer Kindheit und Jugend große Unterstützung erfahren und haben beigebracht gekriegt, dass sie alles erreichen können, was sie möchten. Deshalb sind sie auch bereit, den Arbeitsplatz zu wechseln, wenn etwas nicht so läuft, wie sie sich das denken. Und das schneller als alle Generationen vor ihnen. Was oft als Illoyalität verstanden wird, ist eher die Suche nach den best möglichen Verhältnissen.
Die Generation Z – geprägt von der Digitalisierung
Die Generation Z ist nicht wie die Yer parallel mit dem Internet groß geworden, sondern in das Zeitalter reingeboren. Sie leben nicht MIT sondern in weiten Teilen IN der digitalen Welt. Aufgewachsen sind sie noch behüteter und begleiteter als die Generation vor ihnen und dementsprechend ist ihr Verhältnis zu den Eltern noch enger. Eine Art Elternverhältnis erwarten sie auch vom Arbeitgeber. Deshalb ist es empfehlenswert, die Generation durch Kooperationen und Präsenz bereits in den Hochschulen abzuholen. Von ihrer Elterngeneration, den Xern, haben sie sich den Wunsch nach Sicherheit abgeschaut, der Hintergrund ist jedoch nicht Resignation sondern der Wunsch nach klaren Verhältnissen.
Als Gegentrend zu den Millenials sind sie bodenständiger, konservativer und weniger flexibel. Das bedeutet für den Arbeitsplatz Struktur, klare Arbeitszeiten und eine deutliche Trennung von Arbeit und Privatem. Ebenfalls ganz anders als die Generation Y.
Was heißt das für die Arbeitswelt?
Unternehmenskultur, Personalmanagement und Führung werden sich auf die Ansprüche der jüngeren Generationen einstellen müssen. Bei den großen Werteunterschieden zwischen Y und Z ist sogar eine Differenzierung von Nöten. Das bedeutet, dass bei der Arbeitsplatz- und -zeitgestaltung sowie beim Thema Führung individuell geschaut werden muss, wer der betreffende Mitarbeiter ist und was er braucht. In jedem Fall heißt es für die Verantwortlichen: sich mit dem Thema auseinander setzen. Wer die Hintergründe kennt, versteht die Menschen besser, bewertet weniger und findet zu einem harmonischen, leistungssteigernden Umgang. Viel Erfolg!
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